Digitale Transformation
In: Einsichten. Themen der Soziologie
In: utb 5580
In: Soziologie Medien- und Kommunikationswissenschaft
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In: Einsichten. Themen der Soziologie
In: utb 5580
In: Soziologie Medien- und Kommunikationswissenschaft
Dieses Buch bietet einen systematisierenden Überblick über Open-Source-Software-Communitys und ihre sozioökonomischen Kontexte. Nach einer historischen Rekonstruktion zur Entstehung quelloffener Entwicklungsvorhaben werden die Beziehungen zwischen Open-Source-Projekten und etablierten IT-Unternehmen herausgearbeitet. Daran anknüpfend werden vier idealtypische Varianten derzeitiger Open-Source-Gemeinschaften voneinander abgegrenzt - von korporativ geführten Kollaborationsprojekten und elitezentrierten Projektgemeinschaften über heterarchischer angelegte Infrastrukturvorhaben bis hin zu egalitär ausgerichteten Entwicklergruppen, die am ehesten der Idee einer 'commons-based peer production' entsprechen. Insgesamt zeigt sich, dass die quelloffene Softwareentwicklung seit der Jahrtausendwende zunehmend zu einer allgemeinen Branchenmethode avanciert ist, dabei aber ihre Formatierung als Alternative bzw. Gegenentwurf zur kommerziellen und proprietären Herstellung weitgehend verloren hat. Während freie Software zunächst subversiv konnotiert war, ist das Involvement in Open-Source-Projekte heute zu einem festen Bestandteil der Innovationsstrategien aller großen IT-Anbieter geworden.
In: Sozialtheorie
Durchbricht das Internet die vielkritisierte Realität der Massenmedien? In aller Regelmäßigkeit wird dem Netz eine demokratisierende Kraft in der gesellschaftlichen Wirklichkeitsbeschreibung zugesprochen. Jan-Felix Schrape hinterfragt diese Visionen aus theoretischer, empirischer und historischer Sicht und unterstreicht die Notwendigkeit übergreifender Auswahlinstanzen in der sozialen Realitätskonstruktion: Die »Weisheit der Vielen« kann die massenmediale Berichterstattung nicht ersetzen. Aus erweiterter systemtheoretischer Perspektive werden mediengeschichtliche Entwicklungen und aktuelle Erh
In: Kleine Schriften
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 74, Heft 4, S. 565-568
ISSN: 1861-891X
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
Christiane Schnell, Sabine Pfeiffer, Roland Hardenberg (Hrsg.): Gutes Arbeiten im digitalen Zeitalter. Frankfurt am Main, New York: Campus 2021. 978-3-593-51384-3
The platformization of communication architectures is accompanied by a diversification of individual media use and an erosion of clear structural boundaries between different streams of public exchange. Nevertheless, it is by now evident that the digital transfor-mation does not lead to a general loss of relevance of journalistic services or mass-received content per se and that selection thresholds remain in public communication despite increased connectivity. Against this backdrop, this paper argues that it is still instructive to describe the negotiation of public visibility as a multi-level process, which is now essentially shaped by the peculiarities of digital platforms: First, it examines the increasing platform orientation in media diffusion. Second, it discusses the associated diversification of individual media repertoires and the pluralization of public exchange. Then, the paper elaborates on three basic levels of public communication characterized by a heterogenous interplay of social and technical structuring services.
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
Die 'Öffentlichkeit' in der modernen Gesellschaft ist zwangsläufig eine mediatisierte Sphäre, da allenfalls Verbreitungsmedien – traditionellerweise Massenmedien – ihre sachliche, räumliche und soziale Diversität überbrücken können. Seit den 1990er-Jahren bietet indes das Internet als Universalmedium eine ideale Projektionsfläche für Hoffnungen auf liberalere Öffentlichkeitsstrukturen, die mit einem Empowerment der Mediennutzer/-innen und einem Bedeutungsverlust klassischer massenmedialer Anbieter einhergehen sollen. Von den kommunikationserleichternden Effekten der Onlinetechnologien unmittelbare Veränderungen in den grundsätzlichen Strukturen gesellschaftlicher Öffentlichkeit abzuleiten, wäre allerdings ein technikdeterministischer Fehlschluss, der zuletzt immer wieder zu übersteigerten Erwartungen geführt hat. Vor diesem Hintergrund stellt das vorliegende Übersichtspapier auf der Basis systemtheoretischer Einsichten zunächst ein Einordnungsmodell für Social Media und Massenmedien vor, das ihre unterschiedlichen Wirkungsbereiche in der gesellschaftlichen Wirklichkeitskonstruktion herausarbeitet, und diskutiert daran anknüpfend, inwieweit sich bis dato tatsächlich von einer Demokratisierung der Öffentlichkeitsstrukturen durch das Social Web sprechen lässt.
BASE
In: SOI Discussion Paper No. 2017-03
SSRN
Working paper
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 69, Heft 8, S. 603-612
ISSN: 0342-300X
In modern society, "the public" is inevitably a mediated sphere as only media can bridge its spatial, temporal and topical diversity. While this media has traditionally been mass media (one-to-many), the arrival of the Internet has popularised meso media (many-to-many). In that context, the mediated public sphere has undergone significant changes. On the one hand, media theorists emphasise the enabling characteristics of digital media, hoping for an egalitarian public sphere and an empowerment of media users. On the other hand, critics discuss the regulatory attributes of social media platforms, which allow to preformat and to sanction communication more efficiently than ever before. This overview paper discusses the generic relationship between social media and mass media from a systems-theoretical point of view. Further, it addresses the question of whether the social web is in fact on the path to democratising the "public sphere". ; Die "Öffentlichkeit" in der modernen Gesellschaft ist zwangsläufig eine mediatisierte Sphäre, da allenfalls Verbreitungsmedien - traditionellerweise Massenmedien - ihre sachliche, räumliche und soziale Diversität überbrücken können. Seit den 1990er-Jahren bietet indes das Internet als Universalmedium eine ideale Projektionsfläche für Hoffnungen auf liberalere Öffentlichkeitsstrukturen, die mit einem Empowerment der Mediennutzer und einem Bedeutungsverlust klassischer massenmedialer Anbieter einhergehen sollen. Von den kommunikationserleichternden Effekten der Onlinetechnologien unmittelbare Veränderungen in den grundsätzlichen Strukturen gesellschaftlicher Öffentlichkeit abzuleiten, wäre allerdings ein technikdeterministischer Fehlschluss, der zuletzt immer wieder zu übersteigerten Erwartungen geführt hat. Vor diesem Hintergrund stellt das vorliegende Übersichtspapier auf der Basis systemtheoretischer Einsichten zunächst ein Einordnungsmodell für Social Media und Massenmedien vor, das ihre unterschiedlichen Wirkungsbereiche in der gesellschaftlichen Wirklichkeitskonstruktion herausarbeitet, und diskutiert daran anknüpfend, inwieweit sich bis dato tatsächlich von einer Demokratisierung der Öffentlichkeitsstrukturen durch das Social Web sprechen lässt.
BASE
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
In: Politik und Wissenschaft im Technikwandel: neue interdisziplinäre Ansätze, S. 85-100
Der Verfasser widmet sich den weitreichenden Erwartungen, die mit neuen Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten immer wieder verknüpft wurden, so z. B. das nahe Ende der Massenkommunikation, die Auflösung der Rollenverteilung zwischen Konsumenten und Produzenten oder eine allgemeine Demokratisierung gesellschaftlicher Entscheidungsprozesse. Dementsprechende Zukunftshorizonte sind dem Verfasser zufolge allerdings nicht erst mit dem Web 2.0 entstanden, sondern zirkulieren schon seit über 40 Jahren in der allgemeinen wie sozialwissenschaftlichen Öffentlichkeit. Der Beitrag gibt einen Überblick zu verbreiteten Erwartungen an neue Medien seit den 1970er Jahren und kontrastiert diese mit den empirisch beobachtbaren Entwicklungen. Daran anknüpfend wird die Frage diskutiert, weshalb in medialen Innovationsprozessen immer wieder ähnlich radikale Veränderungsthesen Verbreitung erfahren, obwohl sich vergleichbare frühere Vorhersagen meist als übertrieben herausgestellt haben. (ICE2)
In: Mediale Kontrolle unter Beobachtung, Band 1, Heft 1
Der Text gibt einen Überblick zu verbreiteten Veränderungserwartungen, die seit den 1970er Jahren an interaktive Medien geknüpft werden, und kontrastiert diese mit den bislang beobachtbaren Nutzungspräferenzen der deutschen Bevölkerung. Anschließend werden Regelmäßigkeiten und mögliche Gründe für ihr Auftreten diskutiert.